Der nächste Krimi!

Im zweiten Spiel der Rückrunde trafen wir auf die Dritte Mannschaft aus Nippes, ein Team, das noch in Reichweite des Aufstiegs stand und in der Hinrunde immerhin gegen einen unsere beiden härtesten Verfolger gewonnen hatte.
Wir ohne unseren Einser, Özkan, und mit vergripptem Thomas, bei Nippes fehlten sogar Brett Zwei und Drei. Die Vorzeichen standen somit recht gut.  Was sich dann entwickelte, war aber nichts für herzkranke Zuschauer. Erst nach über 4 Stunden war die Partie entschieden, viele Spiele hätten auch zur anderen Seite kippen können.

Im Doppel konnten wir zunächst nahtlos an unsere bisher einzigartige Bilanz anknüpfen: nach dem Debakel gegen Bachem wurde kräftig durchgemixt, das Ergebnis blieb aber das gleiche. Immerhin konnten beide Startdoppel den fünften Satz erreichen, wie Thomas bemerkte. Soviel positives Denken hatte man unserem Küken bis dato gar nicht zugetraut!

Thomas und Stefan hatten ihre Gegner bis zum 2:0 und Führung zur Satzmitte eigentlich im Griff, mussten aber doch noch gratulieren. Markus und Jörg hatten gegen das unorthodox aufgestellte Einserdoppel, die beiden Ersatzspieler, vom Papier her eigentliche eine leichte Aufgabe, aber schon nach dem ersten Satz wünschten wir uns die beiden Stammspieler als Gegner. Gegen einen nach langer Pause zum Saisonbeginn wieder eingestiegenen Spieler, der offensiv und defensiv fast fehlerfrei agierte und am Ende seinen Partner mitzog, war letztendlich trotz guten Spiels nicht viel auszurichten.

Im Schach würde das Ganze vermutlich als Langenicher Eröffnung in die Literatur eingehen: Langenich – Nippes 0 : 2.

Von da an entwickelte sich ein echtes Auswärtsspiel, die Gegner hatten Blut geleckt, fanatisch angefeuert von vielen Zuschauern, darunter ein Trüppchen Fans, das offenbar erstmalig bei einem Tischtennisspiel zugegen war und noch nicht verinnerlicht hatte, dass man nicht vor Ende des Ballwechsels jubeln, oder Kantenbälle beklatschen sollte.

Scheffe und Sohn Moritz sahen auch ganz schön alt aus, was sich im nachhinein als gewiefte Taktik heraustellte. Die Gegner wurden nachlässig, die Vredens packten ein paar Superschläge aus, und schon war der erste Satz doch noch in der Verlängerung geklaut. Von diesem Nackenschlag erholten sich die Gegner nicht mehr und konnten auch im Dritten eine Führung wieder nicht ins Ziel bringen. Glückwunsch an unsere beiden Kämpfer!

Langenich – Nippes 1 : 2, unsere erster Doppelsieg der Hinrunde!

Oben ist schnell erzählt: Thomas wie üblich bei einem Satz Auszeit letztendlich hoch überlegen, Stefan konnte den ersten Satz trotz Dauerrückstands noch klauen und hatte seinem Gegener Köbcke den Zahn ohne Betäubung gezogen. Bei zwei Spielern, die je nach Spielstand alles oder nichts treffen, hätte das Spiel bei Satzrückstand auch verloren gehen können.

Langenich – Nippes 3 : 2, wir schienen ins Rollen zu kommen!

Leider schien das nur so, Moritz sah in der Mitte überhaupt kein Land und Markus lag 0:2 und 3:8 zurück. Dann die Auszeit und doch noch der Sieg! Ein echter Schock für die Nippeser, die allmählich wieder auf den Boden zurück geholt wurden.

Langenich – Nippes: 4:3, es blieb spannend.

Unten dann Matthias mit grandioser Leistung und Kampf bis zum Umfallen, gegen den grandiosen Gegner konnte er aber lediglich einen Satz nach deutlichem Rückstand klauen. Auch bei Jörg sah es zunächst nicht gut aus: Im ersten Satz noch überrollt, konnte er das Spiel mit angepasster Taktik doch noch sicher nach Hause spielen.

Langenich – Nippes: 5:4. Zur Halbzeit waren bereits fast 2 1/2 Stunden gespielt. Das konnte ja noch heiter werden!

Im vorgezogenen Spiel der Dreier schien Markus seinen Gegner sicher im Griff zu haben, der im ersten Satz überhaupt kein Land sah, dann aber gewaltig aufdrehte und blockte und zog, wie er wollte. Das Spiel schien gelaufen, aber im Vierten traf er auf einmal wieder keinen Ball. Das gab Hoffnung, die aber schnell zerstob. Bei 3:9 im Entscheidungssatz zog Markus die Notbremse, und wie es bei „Rauschspielern“ häufig der Fall ist, kam Gegner Stieglitz völlig aus dem Tritt und wurde von Ball zu Ball immer nervöser, so dass man die Hand bis ins Publikum zittern sehen konnte. Und unser Markus hatte bei 11:10 Satzball und die Chance, zum absoluten Helden des Spiels zu werden. Ein unkonzentrierter Return mit den Noppen verhinderte aber das zweite Husarenstück, der Gegner bedankte sich mit einem unerreichbaren „Nassen“ und übernahm wieder die Führung. Auf einmal war das Niveau wieder da und Markus konnte noch ein paar Matchbälle abwehren, aber irgendwann geht das halt nicht mehr gut….

Langenich – Nippes: 5 : 5

Dann unser Spitzenpaarkreuz: Thomas mit verlorenem ersten Satz und entsprechender Laune kann sich zum Glück noch fangen und seinem Gegener eine gnadenlose Lehrstunde erteilen. Ganze 11 Punkte durfte der noch aus den Sätzen 2 – 4 mitnehmen!

Dann das Topspiel des Abends, die beiden Zweier mit sehenswertem Tischtennis und knappen Sätzen. Stefan behielt in den entscheidenden Phasen die Nerven und machte den Sack zu. Schon wieder eine überzeugende und konzentrierte Leistung!

Langenich – Nippes: 7 : 5. Das sollte man doch ins Ziel bringen!

Moritz dann mit sehr wechselhaftem Spiel, im Fünften schon klar mit 0:4 zurück, konnte sich nach dem Seitenwechsel aber in Führung kämpfen und schien klar auf Siegkurs, musste dann aber noch das 8:8 hinnehmen. Doch wundersamerweise packte er trotz Nervosität und lautstarkem Fluchen noch sein bestes Tischtennis aus und versenkte mutig ein paar Granaten zum Sieg!

Langenich – Nippes: 8 : 5, alle Zeichen standen auf Sieg.

Unten durfte Jörg dann feststellen, dass das Spiel gegen den scheinbar übermächtigen Gegner zum Spaziergang zu werden schien, weil der sein überragendes Spiel vom Doppel und ersten Einzel gegen Linkshänder-Rückhand und Aufschläge nicht an die Platte brachte, aber wie es als Nummer 6 häufig ist: An der Nebenplatte machte Matthias, unbeobachtet vom Schreiber dieser Zeilen, nach ausgeglichenem Beginn den Sack sicher zu, so dass Jörg, wie gegen Bachem auch, mal wieder mittendrin aufhören musste/durfte. Egal, Hauptsache Mannschaftssieg, und den haben wir uns echt erkämpft.

Endstand: Langenich – Nippes 9:5! Montag in Pulheim geht es weiter, dann hoffentlich mit gesundem Spitzenpaarkreuz!

 

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